10. Mai 2017 BLASCHKE I MEDIA.

Social Media auf B2C Ebene

Die Geschichte hinter „Eiskalt durchgezogen“

Facebook, Snapchat und Co. sind keine reinen „Privat-Nutzer-Produkte“

Wer als privater Nutzer an Social Media denkt, bekommt oft den Gedanken von lustigen Panda-Masken als Snapchat-Filter im Gesicht, Facebook-Events zu allgemeinen Grillabenden und Instagram-Food-Bildern. Aber neben all dem privaten Kram, der dort geteilt, geliket und gepostet wird, gibt es eine ganze Menge von Inhalten, die sich die großen Firmen zunutze machen. Hier nun ein Beispiel, welches auf einfachste Weise für ein Produkt wirbt, welches gar nicht mal so gut ist, für den Konsumenten. (Wobei sie gezielt auf DIE Zielgruppe eingehen, die so einen Hype mit machen).

„Eiskalt durchgezogen“ – eine perfekte Werbung?

Vor ein paar Wochen eroberte eine Sache die Facebook-Welt praktisch über Nacht. „Eiskalt durchgezogen“ (Externer Link). Vielleicht hat der ein oder andere davon ja schon gehört. Es kommen Sprüche wie „Spam-Emails alle beantwortet – Eiskalt durchgezogen“ oder „Nach Tofu gefragt – im Steakhouse. Eiskalt durchgezogen“.

Der Hype über lustige Sprüche, gepackt in ein 4×4 Format, mit einer netten Optik ist natürlich nicht neu. Viele Facebook-Seiten klauen sich gegenseitig die Sprüche, packen ihr Copyright darunter und hoffen, dass niemand Ansprüche erhebt. Dadurch, dass ohnehin die meisten alle geklaut sind und schon gar keiner mehr weiß von wem eigentlich, wird da auch kein Anspruch erhoben.

Nun gut, weiter im Thema. Nun werden diese Sprüche, so subtil sie auch sind, von tausenden Leuten angeklickt und geteilt. Viele posten darunter ihre Freunde und geben so der Seite einen pushenden Effekt. Viele Leute freuen sich, wenn neue Sprüche kommen und reichen sogar selbst welche ein. Eine nahezu perfekte Masche, gepackt in ein schönes Design, modern und ansprechend für die heutige Jugend. Zufällig gewählte Zielgruppe? Weit gefehlt! Zu Beginn zeigte das Impressum nur einen Verweis auf Facebook und somit eine Art „Endlosschleife“ – es klickt ja ohnehin niemand darauf. Sicherlich war man sich dort nicht ganz sicher, ob die Werbung dahinter auch funktioniert und man wollte auch nicht sofort preisgeben, um wen es sich handelt.

Von der digitalen Welt in die Offline-Welt

Vor gut 2 Wochen fuhr ich dann durch den Ort hier und sah eine Werbung an der Bushaltestelle. #Eiskaltdurchgezogen stand auf einem Plakat. Dort drunter waren Fotos von einer riesengroßen Zigarettenmarke abgebildet. Ja richtig gehört – Zigaretten. Lucky Strike – schon immer bekannt für ihre doch recht einfallsreichen und erfrischenden Marketing-Strategien, wagten den Sprung in die Social Media Welt und zeigten, dass man auf einfachste Weise eine neue Zielgruppe ansprechen kann. Sie posteten die Sprüche, versetzten damit die Jugend in eine Art „Like-Teil-Markiere“-Rausch und gewannen dadurch die Aufmerksamkeit. Sie werben damit für ihr neustes Produkt – eine „Menthol-Zigarette“.

Das erste was ich dachte, war: „Mensch, das kennst du doch von Facebook“. Danach kam ein: „Was zum …, leider genial“. Man kann zu Zigaretten stehen wie man will, aber Lucky Strike weiß, wie man Werbung macht. Einfach, subtil, modern. Vor allem geht die Maschinerie weiter, denn die Facebook-Seite arbeitet weiter – mittlerweile MIT Impressum – welches zur British American Tobacco (Germany) GmbH führt.

Dein eigener „Eiskalt durchgezogen – Spruch – Konfigurator“

Auf der Kampagnen Seite von Lucky Strike kann man sogar nun wunderbar seine eigenen Sprüche konfigurieren.

 

https://www.eiskalt-durchgezogen.de/Generator

Hut ab – Lucky Strike – das habt ihr (leider gut) eiskalt durchgezogen!

 

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